Die Triebwagen der Baureihe ET420 bieten zur Mitnahme grösserer Gegenstände, in den meisten Fällen sind das Reisegepäck oder Fahrräder, hinter den Führerständen einen Bereich mit Klappbänken, bzw. Klappsitzen an.
Foto: Gregor Schaab
Als die modernen ET420er ihre Fahrt in den neuen S-Bahnnetzen von München, Düsseldorf, Frankfurt und Stuttgart aufnahmen, brachten sie eine gute Tradition aus den alten S-Bahnmetropolen Berlin und Hamburg mit:
Das Traglastenabteil, welches sich schon immer hinter den Führerständen der S-Bahnzüge befand.
Aufgabe von Traglastenabteilen war von jeher, zur Aufrechterhaltung eines flüssigen Fahrgastwechsels, sperriges Gepäck in den Türbereichen der Fahrgasträume zu vermeiden.
Mit der erhöhten Freizeitaktivität der Menschen kam noch die Unterbringung von Fahrrädern dazu.
Foto: Dirk Mattner
Wurde bei den ersten Generationen von 420ern noch der Hinweis auf das Traglastenabteil gross angeschrieben, ist mittlerweile an dessen Stelle ein kleines, gut übersehbares Piktogramm getreten. So wissen nur noch die Insider unter den S-Bahnfahrgästen und Kenner der Beförderungsbedingungen auf anhieb, wo sich das Mehrzweckabteil in den S-Bahnzügen befindet. Zumindestens ist innerhalb des Fahrgastraumes durch die Klappbänke bzw. Klappsitze der Mehrzweckraum noch gut auszumachen. Eine Abtrennung des Bereichs wie sie auch noch die ersten 420er hatten, besteht nicht mehr.