Die Werbung begleitet den modernen Stadtmenschen heutzutage auf Schritt und Tritt. Jede Fläche die in den Sichtbereich potentieller Konsumenten kommen könnte wird früher oder später für die Werbung genutzt. Wenn jemand behauptet das wäre früher einmal anders gewesen, dann muss er die Zeit vor dem Einsatz von S-Bahnzügen in unseren Städten meinen. Die Fahrzeuge der Baureihe ET420 werden seit ihrer Auslieferung in den frühen siebziger Jahren permanent von der Werbung begleitet.
Foto: Markus O. Robold
Eine Steigerung gab es dennoch zu beobachten: Waren anfangs Rumpfflächenwerbungen unterhalb der Fenster der Fahrzeuge allgemeiner Standart, so kamen in den Jahren weitere Spielarten der Werbung dazu. Mit der Ganzreklame wurde schliesslich die totale Kommerzialisierung in der Bahnwerbung erreicht. Sie sorgt für neue Farbtupfer in der Stadt- und Bahnlandschaft. Aber wirklich neu ist diese Art des Werbens auch nicht: In Berlin fuhren bereits vor über 25 Jahren Doppeldeckerdeckerbusse mit sogenannter "Totalwerbung" durch die Spreemetropole, der Sprung zur Bahn dauerte eben nur etwas länger.
- Rumpfflächenwerbung (nur unterhalb der Fenster)
- Halbbelegung (durchgehend vom Boden bis zur Fensterunterkante und über die Fahrgasttüren, wie z.B. bei 420 381)
- Komplettbelegung (Ganzreklame)
- Neuerdings auch das sog. "Traffic Board", das ist eine senkrechte Teilbeklebung über die gesamte Fahrzeughöhe (Bauchbinde).
Zuständig für die Werbung an Fahrzeugen der Deutschen Bahn AG ist die Deutsche Eisenbahnreklame: www.derg.de