Die Triebfahrzeuge der Baureihe
ET420/421
bestehen im betriebsfähigen Zustand immer aus einer
Einheit
mit drei Teilen:
Dem
Mittelwagen ET421
und die Endwagen ET420.
Die beiden Endwagen werden als A-Wagen und B-Wagen voneinander unterschieden. Die Nummerierung der "A-Wagen" beginnt mit 001, die der "B-Wagen" analog mit 501.
Im Wagenbau identisch, unterscheidet sich der B-Wagen vom A-Wagen nur in technischen Details. So hat nur der B-Wagen einen Laufleistungszähler installiert, ebenso wie es das geschwindigkeitsabhängige Schaltgerät (für Türen, Bremssteuerung, NBÜ usw.) auch nur im B-Wagen gibt, weswegen ein beliebiges durchtauschen der Fahrzeuge problematisch war. Solche Fälle sind aus Frankfurt bekannt, als dort in den Jahren 1999 - 2000 aufgrund des dringend erforderlich gewordenen Verweises auf Modulsanierungen plötzlich akuter Fahrzeugmangel herrschte. Um so viele Einheiten wie möglich im Betrieb halten zu können, wurden auch Einheiten mit einer "Doppelbesetzung" zusammengestellt. Diese Konfigurationen erwiesen sich oft als problematisch und wurden nie länger als nötig beibehalten. Seit dem Einbau von digitalem Zugfunk (GSM-R) ist eine Zugkombination aus zwei B-Wagen nicht mehr möglich, da sich die Funkanlage im A-Wagen befindet.
An dieser Stelle noch ein Hinweis. Die Bezeichnung "B-Wagen" und "B-Teil" (gilt ebenso für "A-Wagen" und "A-Teil") sind nicht zu verwechseln.
(mw/mg/dm)